Aktuelles
„Wunschbaum“ erfüllt Wünsche (schwer)kranker Kinder
Ab sofort steht bis Heiligabend wieder ein „Wunschbaum“ in der Göttinger Innenstadt an der Weender Straße 32 / Ecke Barfüßer Straße. An diesem Baum hängen Wünsche im Wert von 10 bis 50 Euro. Die Wünsche stammen von Flügelschlag und anderen Einrichtungen, welche mit (schwer)kranken oder zu früh geborenen Kindern, ihren Geschwistern und Familien zusammenarbeiten: dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Göttingen, FAZIT (der Sozialmedizinische Nachsorge-Einrichtung der DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta), GEKKO (Göttinger Eltern kardiologischer Kinder), „Kleine Löwen e.V.“ (Initiative für Eltern von Frühgeborenen in und um Göttingen) sowie dem Kinderpalliativzentrum der Universitätsmedizin Göttingen.
Die aufgehängten Wünsche sollen den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dabei kann es sich um Spiel- und Bastelzeug, Informations- und Aufklärungsbücher, oder andere materielle Dinge handeln. Die Wünsche können sich die Besucherinnen und Besucher der Göttinger Innenstadt selbstständig abnehmen und bis zum 27. Dezember erfüllen, indem sie die Geschenke in einem der teilnehmenden Geschäfte abgeben (Liste siehe unten). Die teilnehmenden Einrichtungen bitten darum, die Sachspenden nicht zu verpacken, damit die Geschäfte und auch die Einrichtungen sicher sein können, dass sich wirklich nur die Spende in der Verpackung befindet.
Die Wunschbaum-Aktion wird freundlicherweise von der Firma Billen-Forst unterstützt, die den Wunschbaum kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Folgende Geschäfte haben sich dazu bereit erklärt, die Sachspenden entgegenzunehmen:
- Nahkauf in Geismar, Hauptstraße 46
- Rewe in der Göttinger Innenstadt, Prinzenstraße 13
- Fahrrad-Doc Weende, Petrikirchstraße 18 (bis 14.12.)
- Fahrrad-Doc Citynähe, Humboldtallee 30 (bis 13.12.)
- Rottler Brillen & Hörgeräte in Osterode, Kornmarkt 14
Verein Flügelschlag e.V. feiert 20-jähriges Jubiläum
Am Sonntag, den 29. September 2024 feierte der Verein „Flügelschlag – für das neurologisch kranke Kind“ im StartRaum in der Friedrichstraße in Göttingen sein 20-jähriges Bestehen mit einem abwechslungsreichen Programm. Für die musikalischen Begleitung sorgten „Die Milchbar – Talentschmiede für junge Künstler“ um Christiane Eiben und das „Blue Note Quartet“.
In ihrer Rede betonte die Vorsitzende des Vereins, Annett Döring: „Wir setzen uns dafür ein, neurologisch kranken Kindern und ihren Familien eine Stimme zu geben, die sonst oft ungehört bleibt.“ Döring gab einen Überblick zu den zahlreichen von Flügelschlag realisierten Projekten. So wurden ein Patientenbad und eine Patientenküche auf den Bettenstationen neu gestaltet, am Empfang der UMG-Kinderpoliklinik wurde ein Aquarium eingerichtet, das den Kindern die Wartezeit verkürzt, und der Spielplatz der Kinderklinik wurde mit einer behindertengerechten Wassermatschanlage und Nestschaukel verschönert.
„Aber es geht nicht nur um bunte Fische und Spielgeräte“, fügte Döring hinzu. „Wir haben auch die medizinische und psychologische Versorgung aktiv verbessert, indem wir eine Psychologenstelle geschaffen und die sozialpädagogische Betreuung ausgebaut haben. Diese Mitarbeiter sind ein Anker in schweren Zeiten.“ Ein weiteres Herzstück des Vereins ist das Elternappartement, das Familien zur Verfügung gestellt wird, wenn ihre Kinder kurzfristig stationär aufgenommen werden müssen. „Für Eltern, die plötzlich mit der Nachricht konfrontiert werden, dass ihr Kind im Krankenhaus bleiben muss, ist es ein Segen, einen sicheren Ort zum Übernachten zu haben“, erklärte Döring.
Weitere Aufgaben des Vereins sind die Begleitung und Betreuung betroffener Familien, die Weiterbildung der Mitarbeiter:innen, sowie das Ermöglichen von Kontakten und des Erfahrungsaustauschs zwischen betroffenen Familien. „Wir haben das Gesicht der Kinderklinik verändert“, erzählte Gründungsmitglied und Schatzmeister des Vereins Knut Brockmann. Er berichtet von einer Stigmatisierung neurologisch kranker Kinder im Vergleich zu anderen lebensbedrohlich erkrankten Kindern. „Die Lobby fehlt und manche Erkrankungen sind leider immer noch mit Scham belegt.“
Wunschbaum-Aktion in der Göttinger Innenstadt erfolgreich beendet
Der Weihnachtsbaum, der in der Vorweihnachtszeit vom Arbeitskreis für schwer kranke Kinder und Jugendliche, sowie Frühgeborene organisiert und mit Kinderwünschen bestückt wurde, hat großen Anklang bei den vielen Spender*innen gefunden. Bis zum 23. Dezember haben diese viele der Wunschkärtchen vom Baum genommen, das entsprechende Geschenk besorgt, dieses meist auch liebevoll verpackt und in einem der teilnehmenden Geschäfte abgegeben. Manchmal war sogar noch ein handschriftliches Weihnachtskärtchen beigefügt. Die Aktion wurde so gut angenommen, dass der Baum mehrmals leergeräumt wurde und die Vereine des Arbeitskreises ihn mit neuen Wunschkärtchen bestücken konnten.
Die Wünsche stammen aus Einrichtungen, welche mit (schwer)kranken oder zu früh geborenen Kindern, ihren Geschwistern und Familien zusammenarbeiten: dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Göttingen, FAZIT (der Sozialmedizinischen Nachsorge-Einrichtung der DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta), GEKKO (Göttinger Eltern kardiologischer Kinder), Kleine Löwen e.V. (Initiative für Eltern von Frühgeborenen in und um Göttingen), „Flügelschlag“ (für das neurologisch kranke Kind) sowie dem Kinderpalliativzentrum der Universitätsmedizin Göttingen.
Der Arbeitskreis für (schwer)kranke Kinder bedankt sich bei den Spender*innen für die Erfüllung der Wünsche. Die Geschenke wurden mit großer Freude und leuchtenden Augen von den Kindern angenommen.
Eine gemeinsame Pressemitteilung der Vereine, Initiativen und Einrichtungen